Hier werden meine Erlebnisse als FLTA in den USA in Wort und Bild festgehalten. Wer gerne Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben möchte, sollte dies unbedingt tun - wir leben ja schließlich in einem freien Land.

Thursday, August 31, 2006

Bilder vom Campus (August 3, 2006)

nachdem ja schon einige Fragen nach Fotos meinen Mitbewohnern kamen, hier sind sie nun die beiden:

Alfonso (der verrückte Spanier)

und Anne-Sophie (bei einem ihrer ersten Conversation Tables, zu dem niemand auftauchte)

endlich hat es mal augehört zu regnen, die Bilder sind von gestern Abend.

ich bin offiziel Part Time Faculty Member (den Strichcode mit dem man überall eingescannt wird, hab ich vorsichtshalber mal weggenommen

Admission House ... macht auch Innen richtig was her, sehr re- presentativ

hier bekommen wir dreimal am Tag richtig gutes Essen (irgendwann mach ich auch noch ein Foto von drinnen)

Long Hall - da is alles drin was zur Bürokratie dazu gehört

von Außen sieht die Bibliothek fast so aus wie die SLUB in DD ... von Innen übrigens auch

die Sporthalle - mehrere Stockwerke und vor allem: ein Indoorpool (!!!)

Hab ich schon erwähnt das ich einen Badmintonkurs belege? Karate war leider zu 'ner unpassenden Zeit, zwischendurch muss ich ja mal arbeiten

da is das Language Department drin
alles sehr grün hier, ein(e) Landschafts- architekt(in) würde sich sicher sehr wohl fühlen
die Berge erinnern an zuhause (hier is übrigens nicht der Campus sondern der Blick vom Campus nach "Downtown" zu sehen)
hier werden unsere Conversation Tables stattfinden (also wenn jemand kommt) ... sieht nicht sehr gemütlich aus um sich in einer entspannten Atmosphere zu unterhalten, aber ...
... es gibt Ecken in denen man sich bequem hinsetzen kann

Wir wurden übrigens grade für heute Abend in einen Pub eingeladen, na mal schaun was da draus wird ... die ganze Story dann sicher morgen ...

Stay clean. Laters

T

Tuesday, August 29, 2006

die welt is ein dorf (August 29, 2006)

Da reist man abertausende von kilometern und entkommt geschickt der europäischen zivilisation, was nicht immer mit positiven erlebnissen verbunden ist - man erinnere sich zum beispiel an nervige überfreundlichkeit oder den anhaltenden monsunartigen regen {auch wenn das ebenso an einer bestimmten person liegen könnte ;) :-*} und dennoch muss ich wieder feststellen dass die gesamte welt ein einziges kleines dorf ist in dem jeder jeden kennt. meine erste unterrichtsstunde in der ich auch vollständig anwesend sein konnte und wollte, fand heute mittag statt. History - Contemp Europe mit Dr. Larson. Mir wurde schon im vorhinein berichtet, dass er deutsch spricht und sich sicher freut mich in seiner klasse begrüßen zu dürfen. Dem war dann auch so, wir unterhielten uns zu beginn der stunde ersteinmal etwa 10minuten auf deutsch (die anderen lächelten nur freundlich, verstanden sie ja nicht das geringste) ... später kam er dann wieder auf mich zurück und fragte mich wo ich denn genau herkäme - als ich im umständlich erklärte wo sich die grenzen der CZ, Polens und Deutschlands kreuzen, sagte er doch aus dem Stehgreif "Obelowsis" (dies scheint mir die passendste transkription zu sein) - nach kurzer korrektur waren wir uns dann schnell einig dass er die Oberlausitz meinte. dann der schock: ich meine lasst uns doch mal überlegen wie groß die chancen sind dass ein amerikaner einen deutschen ort mit 1600 einwohnern kennt geschwiege denn jemals dort gewesen ist - doch tatsächlich, Dr. Larson hat einen guten Freund dessen Schwiegervater (Herr Naumann) aus Großschönau kommt und daher war er auch schon dort. Totaler umgedrehter cultureshock ... alles ist viel kleiner als man sich es je hätte vorstellen können - selbst die Welt im Ganzen betrachtet. Viel mehr ist eigentlich nicht passiert heute. Kein Feueralarm, ein paar Dokumente zum ausfüllen (btw: wir sind jetzt endlich im Collegesystem verankert und haben unsere eigene mail@ - auf anfrage teil ich die euch auch mich wenn ihr unbedingt wollt ;), normales Essen (es gab Meatloaf), die Vertigstellung meines Stundenplans und ein nerviger Spanier (es ist definitiv ADS!!!).

Monday, August 28, 2006

feuer, karibik und nix als stress (August 28, 2006)

Mein Handy klingelte heute früh um 8Uhr ... wir hatten zwar keine speziellen Aufgaben für heute früh aber wir sollten gegen 9uhr mal im Büro vorbei schaun um unsere Kurswahl und weitere Formulare ans IIE (Institute of International Education) zu faxn. Soweit zumindest der Plan. Ich wollte noch in ruhe duschen gehn und ein wenig die Ruhe geniessen bevor Alfonso aufwachte (es geht mir ja so auf den Geist dass er über jeden scheiss lauthals lacht wie ein 10jähriger und für die beantwortung einer simplen Frage ungefähr 10Minuten braucht) - daraus wurde jedenfalls nix. Es war ziemlich genau 8.10Uhr als der Feueralarm in unserem Haus losging ... so ein feueralarm is gar net lustig - sowas lautes hab ich mein leben lang noch net gehört ... auf alle fälle die beste möglichkeit wach zu werden, für alle - leider! Wie eine Schulglocke nur lauter, schriller und immer wiederkehrend. Dazu noch ein grelles, blinkend stroboskopartiges licht an jeder ecke des flurs! Wir also alle in heller aufregung durchs Haus gerannt und nach dem Feuer gesucht, doch da war keins - der Alarm ging aber nirgends aus zu machen. Also riefen wir beim collegeeigenen Sicherheitsdienst an und just in dem Moment ging der Alarm auch aus ... irgendwie seltsam. Die schickten jedenfalls ein paar techniker rüber (die in Golfwagen angefahren kamen, jeder in seinem eigenen obwohl in den dingern genug platz für mindestens 2 leute is - Amerikaner) - es stellte sich dann später heraus, dass es wahrscheinlich nur eine Fliege war die sich in einen der rauchmelder verirrt hatte und durch ihre körpertemperatur den alarm ausgelöst hat - sehr merkwürdig!!! Wir waren jedenfalls alle wach - nix mit Ruhe! Wir sind dann zum Frühstück in die Cafeteria (wenn ich wirklich frühstücken würde wär' das bestimmt richtig klasse da für mich - eine riesige auswahl an cornflakeszeugs, brötchen und marmeladensüßkram, waffeln und allen möglichen früchten - so trink ich halt nur nen Kaffee oder zwei). Danach gings dann ins Büro zum faxen (machen) - das is noch sowas was mich nervt. Jedem den du triffst wirst du vorgestellt - das is ja noch normal und ok - aber dann kommen immer wieder die selben fragen: woher kommst du? was machst du da? gefällt es dir hier? - demnächst häng ich mir einfach ein schild um: Dresden, Germany - Studing English/Hist - I'm fine ... Naja, das wird sich ja hoffentlich in nächster zeit geben, so gross is das college ja net, so langsam müsste uns jeder mindestens einmal gesehen haben. Dann sollten wir eigentlich unsere Fotos für den Studentenausweis machen gehen ... wir wurden zumindest ins Büro des Sicherheitsdienstes geschickt, dort aber wieder verwiesen :( wir sind noch nicht im System ... und ich dachte immer Deutschland sei bürokratisch, es scheint noch schlimmer zu gehen. Morgen bekommen wir dann endlich die Formulare um ins System aufgenommen zu werden, die brauchen wir auch um ein Konto zu eröffnen und eine Sozialversicherungsnummer zu beantragen ... ich hasse diesen Papierkram!!! Wir hatten dann jedenfalls zeit und teilten uns auf um unsere ersten Unterrichtsstunden zu besuchen - zwischendurch gabs noch mittag, burger und pizza in der cafeteria - lecker, zumindest jetzt noch aber nach etwa drei wochen werde ich das wohl satt haben! Mein Linguisticsstunde begann erst um 2Uhr - um 2.15uhr hatten wir allerdings schon wieder ein treffen mit einer der language teachers sodass ich ganze 5minuten im unterricht war - war aber ganz interessant, außerdem wurde mir gesagt dass ich nicht unbedingt auftauchen muss wenn ich kein bock hab weil ich ja eh keine credits dafür bekomme, ich werde aber sich hingehen so oft ich kann - es is eine writing class d.h. ich hab vielleicht die chance meinen schreibstil zu verbessern. nach dem treffen gings zum shoppen ... WALMART - größer geht net! Die haben wirklich alles. Wir haben soviel eingekauft (und vor allen alles auf vorrat) dass wir wahrscheinlich die nächsten 8Monate nicht einkaufen gehene müssen. Am ende habe ich (für alle zusammen) 116$ bezahlt. davon waren dann aber insgesamt nur 10$ auf meiner rechnung ... die anderen haben auch so zeug wie shampoo, mundwasser, rucksack und batterieladegerät (beides strange alfonso) gekauft, das hab ich ja alles mitgebracht oder brauch ich net. Nachher sind wir noch schnell in nem anderen laden gewesen - nahrungsmittel kaufen auch wenn wir ja net so viel brauchen - Milch im 5literkanister - OMG. Als wir dann endlich wieder daheim waren (das is ganz schön weit von hier ... immerhin 20min mit dem auto) sind wir auch gleich wieder los ... es ist nämlich bei weitem nicht so, dass die cafeteria 24stunden offen is, keine ahnung wie ich auf diese idee gekommen bin)! die schließen um 19uhr und es war schon 18.40Uhr - dafür erwartete uns aber auch die Karibische Nacht ... gegrillte Bananen und Ananas, Süßkartoffelzeugs, Blumenkränze (nicht zum essen), alkoholfreie (!) cocktails und das alles zu klängen die unverwechselbar karibisch waren - wie ich stereotypen liebe! Schmeckte jedenfalls alles ziemlich lecker und es gab sogar götterspeise (mmmhhhh jello). Jetzt sitz ich also hier, mit dem internet verbunden durch das mitgebrachte lankabel weil alfonsos (!) wireless verbindung alle anderen verbindungen im umkreis stört, solange er seinen laptop an hat, bricht die verbindung immer wieder zusammen, daher sitz ich lieber hier mit ner kabelverbindung! Soviel zu meinem Tag, ich bin müde ... ich glaube das ist das erste mal heute dass ich länger als 10minuten sitze ohne irgendwelches zeugs auszufüllen oder zu versuchen alfonsos geräusche (ja er macht ständig irgendwelche geräusche wie mmmhhh oder aahhh oder sooo oder hahahahahahahaha) zu ignorieren. Morgen früh gehts wieder 8uhr los und ich bin fertig - vielleicht kommt jetzt erst der jetlag an, eher unwahrscheinlich aber irgendwie bin ich ziemlich kaputt, könnte aber auch das Klima hier sein. Es hat aufgehört zu regnen aber man atmet Wasser bei etwa 80% Luftfeuchtigkeit!

Sunday, August 27, 2006

ein radtour die ist lustig

nungut, eigentlich ist sie wahrscheinlich sehr lustig aber 30meilen durch den wald zu radeln ist ein wenig ... ehm ... nennen wir es "anstrengend". mein rad war um einiges zu klein, daher musste ich die ganze zeit die beine einzigen oder im stehen fahren ... die beeindruckende landschaft entschädigte dann aber für einiges:
das ist rattelsnake rock - ganz in der nähe gibt es einen ort in dem jedes jahr ein grosses klapper-
schlangen-
wettfangen veranstaltet wird
Blick in die andere Richtung, die Radstrecke verläuft immer an diesem Fluss entlang ... Rails2Trails - heißt so viel wie, wo früher der Zug lang kam geht jetzt de Radstrecke land
Len (der mit der Mütze) war grade vom Fahrrad gefallen weil die Holzbrücke nass und damit sehr rutschig war ... und weil er dachte ich mache ein foto von ihm -->
... zeigte er mir nochmal seine Rückseite, ich wolte ja eigentlich nur die Brücke fotografieren
eine kolibri-
futterstelle, direkt an der scheibe eines restaurantes - man kann also die kleinen vögel bebachten während man isst ... es gibt auch geflügel ;)
ein laden an der strecke ... wahrscheinlich der einzige in der ganzen gegend ...

auf ein neues ... die ersten bilder

bitte nach unten scrollen, ich weiß nicht wieso es so weit unten los geht:

mein zimmer bei meiner Ankunft - ich muss unbedingt was gegen die weißen wände unternehmen

der Blick aus meinem Fenster - Parkplatz, Naturwissen- schaftsgebäude und dahinter is schondas Foreign Language Dept. ... also da wo ich arbeiten werde der Kuh gefällts ganz gut aber im bett is es gemütlicher, daher bleibt sie die meiste zeit dort

ich bin auch hier angekommen

unser Wohnbereich im Erdgeschoss - sehr gemütliche Sofas

küche - sehr geräumig und mit allem ausgestattet was man so brauch

nochmal küche

bad im erdgeschoss - da is noch eine dusche in der ecke, dieses bad hat zwei türen, eine von der küche aus und eine von der terrasse ... sieht ganz danach aus als wäre es nur zusätzlich eingebaut worden

unsere äußerst coole terrasse ... wenn endlich mal die sonne scheinen würde, könnte man da sicher sehr gut sitzen - das bändel da scheint übrigens die wäscheleine zu sein
das ist die Rückansicht des Hauses ... der dritte stock/boden is abgesperrt. einer der studenten meinte, dass das college dort wahrscheinlich geheime unterlagen lagert ;)
ja, wir haben zwei TVs - es bleibt zu erwähnen dass nur der obere funktionsfähig ist

hier funtkioniert aber auch gar nix so wie es soll

das is ja jetzt blöd ... aus irgendeinem grund sieht das mit den fotos ja gar net so toll aus - also der text steht nicht so neben den bildern wie ich mir das vorgestellt hab - da werd ich wohl nochmal was ändern müssen ... außerdem bekomm ich keine verbindung zu meinem freenetserver, d.h. ich muss die blder bei bogger hoch laden und das nervt total ... :( btw: es geht mir ganz gut so weit, nur das wetter is mies und die technik funkst net - zum kotzen!

Friday, August 25, 2006

INTERNETVERBINDUNG AUFGEBAUT

Da merkt man ersteinmal wie abhängig man eigentlich ist ... Die versprochene Bilderflut bleibt vorerst jedoch immer noch aus, da ich wie bereits erwähnt auf besseres Wetter hoffe. Im Augenblick tobt ein Gewitter da draußen und ich freue mich schon sehr auf die morgige Fahrradtour. Dieser Post bleibt ein wenig kürzer als die anderen da es eigentlich nicht viel Neues zu berichten gibt ... ich wollte halt nur kurz erwähnt haben, dass endlich eine Internetverbindung zustande gekommen ist - HEUREKA!!!!!

Tag 2 – ein angenehmer Morgen (August 25, 2006)

What the hell … nungut, beginnen wir diesmal einfach am Anfang um etwaigen Verständnisproblemen vorzubeugen:

Ich habe erstaunlicher Weise ganz gut geschlafen, wie man an meinem letzten post merkt, war ich aber auch ganz schön müde. Gegen 7.30uhr war ich dann aber auch schon wieder wach, was nicht ganz schlecht war, da schlief mein werter spanischer Nachbar nämlich noch und ich konnte in Ruhe duschen gehen und meine Koffer auspacken. Das ist auch gleich noch so eine Sache, Koffer auspacken … in meinem Zimmer befindet sich ein Schrank mit mehreren Schubfächern und ein Wandschrank. Problem 1: Der Schrank steht zum Teil vor dem Wandschrank, so dass dieser nur etwa 30cm weit zu öffnen ist, es ist aber auch nirgends anders Platz um den Schrank umzustellen. Problem 2: Im Wandschrank müffelt irgendwie seltsam, also ist es vielleicht sogar besser wenn er vorerst zu bleibt. Meine ganzen Klamotten habe ich ja in den Schüben verstauen können, nur die Winterjacke hängt im Wandschrank.

So weit so gut, das Wetter heute ist eher bescheiden, als uns unsere Student-Mentors (Studenten der jeweiligen Sprache, die sich ein wenig um uns kümmern sollen) abholten um uns den Campus zu zeigen, regnete es wie aus Kannen. Zu Glück mussten wir nur über die Straße und etwa 100m laufen bis wir die All You can Eat Cafeteria erreichten. Sehr leckeres und reichhaltiges Angebot. Da ich aber immer noch kein Frühstücker bin, reichten ein paar Cornflakes und Kaffee. Nach dem Essen ging’s zu einem kleinen Rundgang. Der Bookstore befindet sich im selben Gebäude wie die Cafeteria, da gibt’s auch einiges an Fanmaterial, zumindest eine der Lyco Flaggen werde ich mir wohl leisten müssen – na schau’mer mal!

Zum Campus ist zu sagen, dass ich mir alles um einiges größer vorgestellt habe, Dresden ist dagegen eine Weltstadt mit Millionen von Studenten. Da es so klein ist, scheint auch jeder jeden zu kennen, daran muss man sich erstmal gewöhnen wenn man an einer deutschen Uni einfach nur eine Nummer ist.

Unser nächster Weg führte uns ins „Universitätsrechenzentrum“ – wir haben ja schließlich immer noch keine Internetverbindung in unserem Haus. Dort angekommen, der Schock – what the holly hell … ohne ID (Studentenausweis) keine Internetverbindung, zumindest nicht am College, wie das mit unserem Haus aussieht, konnte uns die nette Dame am Schalter leider nicht sagen. Es ist jedenfalls sicher, dass wir am Campus mit unseren Rechnern nicht vor Dienstag ins Netz kommen. Es gibt aber auch ein paar Rechner an denen man sich nicht anmelden muss. Ich hoffe, dass ich heute noch an einen solchen Rechner komme und ihr zumindest von meinen ersten Erlebnissen lesen könnt. Wie gesagt, telefonieren wird dann wohl erst am Dienstag werden :’(

Es besteht noch eine letzte Chance, wenn wir heute mit der Sekretärin und am Sonntag mit der Chefin der Fakultät zusammen treffen, vielleicht können die uns wenisgten die Zugangsdaten für unser WLan Netzwerk geben.

Laters

T

PS: Ich werde die Bilder erst hoch laden wenn ich mit meinem Laptop ans Netz komme, also freut euch schon mal auf eine Bilderflut … auch wenn ich mich dazu entschieden habe, auf besseres Wetter zu warten bevor ich Fotos vom Campus mache.

Tag 1 – ein Tag hat mehr als 24 Stunden (August 24, 2006)

Es ist jetzt ziemlich genau 23.20Uhr Ortszeit. Ich bin vor 26 Stunden wach geworden. Das härteste an der gesamten Reise war wohl der Abschied, wie kann man so was nur einfacher machen? Wahrscheinlich gar nicht … wie ich so was hasse, wenn ich nicht ein so friedfertiges Gemüt hätte könnte ich dabei immer schreien. Ich hoffe meine Kleine verkraftet das Alleinsein so einiger Maßen, auch wenn mir klar ist, das sie tot traurig ist und es sicher auch eine ganze Weile bleiben wird – ich bin es zumindest.

Es hilft ja alles nichts, ich habe mir es ja selbst so ausgesucht. Im Augenblick überwiegt noch der Gedanke „Dummkopf, was willst du hier eigentlich?“. Ich hoffe, das wird besser sobald ich mich auch mal richtig zu hause melden kann. Der Deutschprof., Len, hat mich zwar an seinem Rechner eine kurze Mail schreiben lassen, aber was sind schon leere Zeilen wenn man, dank modernster Technik eigentlich ganz einfach miteinander telefonieren könnte. Morgen soll es dann soweit sein und wir bekommen die Zugangsdaten für unser WLan im Haus.

Dies führt mich auch schon zu den zwei Themen dieses Posts. „Wir“ und „unser Haus“. „Wir“ das sind im Augenblick nur Alfonso (der als erster am Start war und daher das beste Zimmer erwischt hat) und meine Wenigkeit. Schon ein kleiner lustiger Kerl, der Spanier. Sein Englisch ist einfach mal schlecht. Kuli wäre schon Amok gelaufen. Gut dass Alfi, wie ich ihn hier mal liebevoll nennen möchte, eine fähige und erfahrene Professorin zur Seite stehen hat und sich mit den Studenten auf Spanisch unterhalten kann. Wie ich nebenbei vernehme, packt er wohl grade seine Klamotten aus, aber das, wie gesagt, nur nebenbei. Anne-Sophie wird morgen erst in Williamsport landen, zu ihr dann in nächster Zeit noch Weiteres.

„Das Haus“ ist ein typisch amerikanischer kolonialszeitähnlicher Stein-Holzbau. Eine kleine Veranda zur Straße (Washington Blvd) hin führt direkt ins weiträumige Ess-/Wohnzimmer, welches sich direkt an Küche (mit Geschirrspülmaschine) und Bad 1 anschließt. Etwas seltsam ist es, dass man durch das Badezimmer auf die riesige hintere Terrasse gelangt. Ein kleiner (aber unbepflanzter Garten) gehört auch noch mit zum Grundstück. Im oberen Geschoss befinden sich die drei Zimmer der TAs und ein weiteres Bad (mit riesiger Dusche). Dabei fällt mir auf, dass sich so eine Beschreibung nicht nur öde anhört sondern es auch ist, daher werde ich morgen einfach ein paar Fotos machen und diese mit obigem Text online stellen.

Mittlerweile treffe ich kaum noch die Buchstaben, daher beende ich den heutigen Eintrag mit den Worten: In Amerika ist alles größer, im Augenblick auch die Einsamkeit.*

* na gut ich will ja nicht zu sehr jammern, es sind echt alle sehr freundlich hier und sobald ich Kontakt zu den Studies herstellen konnte, wird’s sicher lustiger.

Ich schließe nun, da für morgen ein straffes Programm angesagt ist. Wie gesagt, die Fotos und der Text kommen gleichzeitig online. Auch wenn sie aus Zeitgründen etwas zeitversetzt entstanden sind.

Laters

T

Tuesday, August 22, 2006

OMG

Es ist tatsächlich so weit gekommen. Meine eigene Faulheit hat mich bis hier her gebracht. Ich bin unter die Blogger gegangen. Ich hasse Blogs dennoch bin ich zur Zeit einfach nicht in der Lage meine Fantasie und den Namo zu bemühen mir eine eigene Website zu basteln. Daher nun dieser Blog. Die kommenden Posts werden sicher umfangreicher und, solange mir freenet genügend webspace bietet, auch mit zahlreichen Fotos bestückt sein. Über comments freue ich mich natürlich jeder Zeit. Meine ICQ Nummer und Mail@ findet ihr in meinem Profil. Auf Anfrage kann ich euch auch den Teamspeak Server mitteilen, dann kann man mal telefonieren, wenn ihr mich tatsächlich so sehr vermisst ;) Ach und übrigens, ich bin nicht der geborene Schriftsteller, daher findet euch damit ab hier nicht die literarisch wertvollen Werke zu finden, die ihr vielleicht erwartet. Wer sich gern amüsiert, wirft einen Blick auf Kuli's Blog. Ansonsten werden meine Einträge hier wohl aus zahlreichen Bildern und ein paar kleinen Kommentaren bestehen.