Hier werden meine Erlebnisse als FLTA in den USA in Wort und Bild festgehalten. Wer gerne Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben möchte, sollte dies unbedingt tun - wir leben ja schließlich in einem freien Land.

Wednesday, April 18, 2007

kurz und schmerzlos ... (April 18, 2007)

wollte ich noch schnell bescheid sagen, dass meine Zeit hier am Lyco auch schon fast wieder vorbei is ... irgendwie komisch. Am Samstag gehts übrigens auf einen 2wöchigen Urlaub nach CALIFORNIEN, danach nochmal kurz nach Williamsport zur Graduation und dann bin ich am 9. Mai wieder daheim in Dresden ... irgendwie noch viel komischer zu sehen, dass es nicht mal mehr ein Monat bis dahin is. Irgendwie ... irgendwie auch schön!

Thursday, April 05, 2007

Montreal, Kanada (März 22-25, 2007)

OK, das ist nun auch schon wieder eine ganze Weile her aber irgendwie hatte ich in letzter Zeit keine richtige Lust irgendwas zu schreiben. Zwischendurch hatte ich sogar das Gefühl, dass es langsam Zeit wäre wiedermal zu Hause vorbei zu schauen. Einfach nur so, nicht mal unbedingt für all zu lange, nur so, wie man halt am Wochenende von Dresden heim fährt ... aber naja, dazu is die Strecke wirklich ein wenig zu weit und jetzt sind es ja auch nur noch 4 Wochen. Ja, richtig - mein Heimflug ist gebucht, am 9.Mai bin ich schon wieder in Deutschland und mein Abenteuer USA ist vorbei. Klingt komisch, ist aber so.
Bis dahin ist aber dann doch noch ein wenig Zeit und auch was so in den letzten Wochen passierte, ist sicher einen Post wert. Außerdem habe ich grade auch nichts anderes vor. Also, hier meine Eindrücke aus Montreal, Kanada.


Das Gute an einem College Fieldtrip (sowas wie eine Klassenfahrt) ist, dass Lyco so gut wie alles bezahlt. So kommt man also sozusagen gratis in die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt, wird in einem ziemlich konfortablen Hotel untergebracht, kann deutsch essen gehen und bekommt nebenbei auch noch ein ziemliches Kulturprogramm geboten. Neidisch? Mit Recht!
Am Donnerstag Morgen ging es also in aller Frühe mit dem Bus nach Montreal und nicht ganz 8Stunden später waren wir auch schon da. Auch Busfahren macht irgendwie müde und so ist an diesem Tag nicht mehr viel passiert. Nagut, wir haben uns ein wenig in der Gegend umgesehen, waren was Essen und die Deutschis sind dann noch zu einem klassischen Pianokonzert gegangen. Eigentlich nicht schlecht aber ich bin ja net so der Klassikfan!
Die Collegekids haben natürlich jeden Abend regen Gebrauch von der Tatsache gemacht, dass in Kanada das legale Alter für den Alkoholkonsum bei 18Jahren liegt und so auch endlich die underagers mal mit in die Bars kommen konnten. Colin, Anne-Sophie, Elisa und ich sind dann auch in einer Kneipe gelandet, die uns mit Livemusik und dem vielversprechenden Namen SansiBar angelockt hatte. Als sich die Kellnerin verdächtig nahe mit Anne-Sophie unterhielt und der Sänger der Band sich lasziv die Brust rieb wurde zumindest dreien von uns klar, dass es sich bei der SansiBar um keine gewöhnliche Kneipe handelte. Als wir dann Colin darauf hingewiesen haben, dass wir aus irgendeinem Grund von fast ausschließlich gleichgeschlechtlichen Paaren umgeben waren, wurde auch ihm klar, wo wir gelandet waren. Natürlichen ließen wir uns davon nicht weiter stören und als Colin einen Black Russian bestellte, bekam er sogar den Cocktail und überraschender Weise keinen dunkelhäutigen Russen namens Detlef. Letztendlich ein sehr gelungener Abend, wir waren uns einig, dass wir schon lange nicht mehr so viel gelacht haben.
Am nächsten Tag ging es ins Museum of Fine Arts zu einer überraschend deutschen Disney Ausstellung, leider waren dort keine Fotos erlaubt und so gibt es nur ein paar wenige Aufnahmen aus anderen Teilen des Museums.Außerdem haben wir uns den, zu Recht oskarprämierten deutschen Film "Das Leben der Anderen" geschaut. Wirklich sehr zu empfehlen.
Am Abend ging es nach Berlin. Besser gesagt ins Berlin, ein, wie sich herausstellen sollte, sehr gutes deutsches Restaurant. Riesige Portionen und richtiges deutsches Bier sorgten für ausgezeichnete Stimmung. Damit es uns am nächsten Tag nicht langweilig wurde, haben wir uns die sehr europäisch unmutende Montrealer Altstadt angeschaut. Der Deutschverein hat sich dann noch eine Ausstellung eines, mir unbekannten, deutschen Künstlers angeschaut. Elisa und ich haben uns allerdings von der Gruppe abseilen können und ein wenig quality time miteinander verbracht, d.h. uns das Hafen und Expogelände angeschaut und einen ausgedehnten Spaziergang unternommen.

Viel mehr Wichtiges ist eigentlich auch nicht passiert. Die Heimreise und damit auch die Wiedereinreise in die USA verlief vollkommen problemlos. Daheim in Willypo wartete schon eine orginal spanische Paella auf uns, der es, zumindest für meinen Geschmack, einiges an Würze fehlte. Wie dem auch sei, Kanada nicht nur ein Erlebnis sondern auch ein neuer Punkt auf meiner World Travel Map. We'll see what's gonna be next!