Hier werden meine Erlebnisse als FLTA in den USA in Wort und Bild festgehalten. Wer gerne Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben möchte, sollte dies unbedingt tun - wir leben ja schließlich in einem freien Land.

Tuesday, September 12, 2006

Alltägliches mit Unterbrechungen

Nun, ich hoffe, dass dieser post nicht wieder so ausartet wie die letzten. Es gibt dieses mal auch nicht viel Neues zu berichten.

Die meisten meiner Kleidungsstücke haben ihren ersten Waschgang hinter sich und alle haben überlebt, auch das anschließende Bügeln forderte keinerlei Opfer (nein, meine Boxershorts habe ich nicht gebügelt ;).

Meine Konversationstische werden zwar regelmäßig aber immer noch nicht so zahlreich besucht, wie die meines spanischen Kollegen - daher habe ich aber auch genügend Zeit mich ordentlichst auf meine kleinen Grüppchen vorzubereiten. Ich will ja net prahlen (nagut, ein bisschen vielleicht) aber Len (ja, man spricht sich hier grundsätzlich beim Vornamen an "unter Kollegen"), also der Deutsch-Prof.) wusste, nachdem er sich ein paar meiner Tische angesehen hat, nur Gutes zu berichten.

Ansonsten bestehen meine Tage eigentlich nur aus aufstehen, Tische vorbereiten, Mails checken und auf Post von zu Hause oder von irgendwo anders her hoffen (ein comment im blog würd' ja schon zählen), Essen gehen (mittlwerweile nur noch zwei mal täglich - Frühstück hab ich ja noch nie gemocht und außerdem als Getränk nur Wasser - langsam gewöhn ich mich ans stille Wasser ... ich glaube das is eine passende Diät), Unterricht, unterrichten, TV/Computer, Schlafen.

Unterbrochen wird dieser Alltag dann allerdings doch immer mal wieder von kleinen Abwechslungen. Gestern Abend stand zum Beispiel eine Psycho-Zaubershow an die selbst dem misstrauisch auf Fakten bauenden Deutschen so ziemlich an den Rand des Wahnsinns brachte. Wie können Gedanken so einfach gelesen werden? Der Kerl, dessen Profession nach eigener Aussage Entertainer und dessen Name nach Sichtung riesiger Plakate Craig Karges ist, konnte mit verbundenen Augen (und die waren nicht nur verbunden sondern sogar mit ordentlich Paketklebeband versiegelt) Gegenstände erahnen, Worte vorhersehen und sogar wissen, was einzelne Studenten zum Mittag gegessen hatten. OK, der eine oder andere mag jetzt vielleicht sagen, die Studis waren gekauft aber macht sich der Typ tatsächlich die Mühe an die 50 Leute zu bezahlen nur um 300 weitere zu verblüffen? Das verblüffenste war, als er Ringe (also ganz stinknormale Fingerringe der Collegekids) zu einer Kette verbunden hat ... random Kids haben dann auch getestet ob mit den Ringen alles in Ordnung ist - ich war jedenfalls verunsichert.

Der Text ist nun doch wieder länger geworden als es eigentlich geplant war ... schließlich ist das Schreiben aber auch eine Abwechslung vom stupiden* TA-Dasein.

*natürlich nicht im Sinne von "dumm" halt nur ein wenig eintönig im Moment

3 Comments:

Blogger kuli said...

alright fucker, da du so lieb fragst und wir offensichtlich die einzigen treuen leser unserer eigenen geschichten sind, kriegst du hier dein bienchen, äh deinen komment. fein gemacht. sie mal zu das was passiert, kannst ja mal ne kamera zu ner frat party mit reinschmuggeln u dann bilder in deinen blog setzen. das fänd ich persönlich cool.

12:01 AM

 
Anonymous Anonymous said...

Wenn du dich ab und zu mal ordentlich weglatten würdest, dann hättest du vieleicht auch ein wenig mehr zu erzählen. :)
Oftmals gerät an dann an die Polizei, leichte Mädchen oder auch nur in den nächsten Straßengraben. Aber Kulis Idee ist auch sehr fetzig. Fang ersteinmal damit an.
Sonst freut es mich natürlich, dass dein Unterricht Gefallen findet.
Bis dahin

Sigfried


The Empty Bottle

Ah, liberty! how like thou art
To this large bottle lying here,
Which yesterday from foreign mart,
Came filled with potent English beer!

A touch of steel - a hand - a gush -
A pop that sounded far and near -
A wild emotion - liquid rush -
And I had drunk that English beer!

And what remains? - An empty shell!
A lifeless form both sad and queer,
A temple where no god doth dwell -
The simple memory of beer!

by William Aytoun

3:14 PM

 
Anonymous Anonymous said...

Da deine anderen Kommentatoren nur Party,Alkohol und Feiern im Kopf zu haben scheinen noch ein paar sinnvolle Worte:es freut uns,daß du die wenigen Aufgaben zur Zufriedenheit anderer ausführst.Vielleicht wird es bald mal etwas anspruchsvoller,z.B.wenn du mal mit unterrichten kannst.

4:20 PM

 

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