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Hier werden meine Erlebnisse als FLTA in den USA in Wort und Bild festgehalten. Wer gerne Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben möchte, sollte dies unbedingt tun - wir leben ja schließlich in einem freien Land.
So, das soll es dann wohl gewesen sein … ach, irgendwie komisch … das Ende einer Ära … der Abschluss eines wichtigen Lebensabschnitts … der Exitus aus dem Land der beschränkten Unmöglichkeiten. Gleichzeitig beginnt aber auch wieder was eines … was das sein wird, das wird sich erst noch zeigen. Jetzt heißt es erstmal warten. Im Moment harre ich der Dinge die da kommen mögen und sehe der nahen Zukunft einfach nur positiv entgegen. Schließlich sitze ich grade am Flughafen und habe eine Menge Zeit – Zeit genug also auch um dies hier zu schreiben … meinen Abschlussbericht. Natürlich sollte nicht vergessen werde, dass mein Job als FLTA eigentlich schon am 20.4. zu Ende war und ich eigentlich grade aus dem Urlaub komme. Diesen habe ich im außerordentlich sonnigen Kalifornien verbracht. Hier nur eine kleine Auswahl der besten Bilder – bei 2 Wochen Roadtrip von SanFran über Yosemite bis nach LA sammeln sich nämlich so viele Fotos an, dass man unmöglich alle hoch laden kann. Schließlich bin ich ja auch gleich wieder zu Hause und wer sich wirklich für meine Fotos interessiert, der kann ja mal freundlich anfragen, ob ich sie ihm/ihr mal zeige.
wollte ich noch schnell bescheid sagen, dass meine Zeit hier am Lyco auch schon fast wieder vorbei is ... irgendwie komisch. Am Samstag gehts übrigens auf einen 2wöchigen Urlaub nach CALIFORNIEN, danach nochmal kurz nach Williamsport zur Graduation und dann bin ich am 9. Mai wieder daheim in Dresden ... irgendwie noch viel komischer zu sehen, dass es nicht mal mehr ein Monat bis dahin is. Irgendwie ... irgendwie auch schön!
OK, das ist nun auch schon wieder eine ganze Weile her aber irgendwie hatte ich in letzter Zeit keine richtige Lust irgendwas zu schreiben. Zwischendurch hatte ich sogar das Gefühl, dass es langsam Zeit wäre wiedermal zu Hause vorbei zu schauen. Einfach nur so, nicht mal unbedingt für all zu lange, nur so, wie man halt am Wochenende von Dresden heim fährt ... aber naja, dazu is die Strecke wirklich ein wenig zu weit und jetzt sind es ja auch nur noch 4 Wochen. Ja, richtig - mein Heimflug ist gebucht, am 9.Mai bin ich schon wieder in Deutschland und mein Abenteuer USA ist vorbei. Klingt komisch, ist aber so.
Das Gute an einem College Fieldtrip (sowas wie eine Klassenfahrt) ist, dass Lyco so gut wie alles bezahlt. So kommt man also sozusagen gratis in die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt, wird in einem ziemlich konfortablen Hotel untergebracht, kann deutsch essen gehen und bekommt nebenbei auch noch ein ziemliches Kulturprogramm geboten. Neidisch? Mit Recht!
Am Donnerstag Morgen ging es also in aller Frühe mit dem Bus nach Montreal und nicht ganz 8Stunden später waren wir auch schon da. Auch Busfahren macht irgendwie müde und so ist an diesem Tag nicht mehr viel passiert. Nagut, wir haben uns ein wenig in der Gegend umgesehen, waren was Essen und die Deutschis sind dann noch zu einem klassischen Pianokonzert gegangen. Eigentlich nicht schlecht aber ich bin ja net so der Klassikfan!
Die Collegekids haben natürlich jeden Abend regen Gebrauch von der Tatsache gemacht, dass in Kanada das legale Alter für den Alkoholkonsum bei 18Jahren liegt und so auch endlich die underagers mal mit in die Bars kommen konnten. Colin, Anne-Sophie, Elisa und ich sind dann auch in einer Kneipe gelandet, die uns mit Livemusik und dem vielversprechenden Namen SansiBar angelockt hatte. Als sich die Kellnerin verdächtig nahe mit Anne-Sophie unterhielt und der Sänger der Band sich lasziv die Brust rieb wurde zumindest dreien von uns klar, dass es sich bei der SansiBar um keine gewöhnliche Kneipe handelte. Als wir dann Colin darauf hingewiesen haben, dass wir aus irgendeinem Grund von fast ausschließlich gleichgeschlechtlichen Paaren umgeben waren, wurde auch ihm klar, wo wir gelandet waren. Natürlichen ließen wir uns davon nicht weiter stören und als Colin einen Black Russian bestellte, bekam er sogar den Cocktail und überraschender Weise keinen dunkelhäutigen Russen namens Detlef. Letztendlich ein sehr gelungener Abend, wir waren uns einig, dass wir schon lange nicht mehr so viel gelacht haben.
Am nächsten Tag ging es ins Museum of Fine Arts zu einer überraschend deutschen Disney Ausstellung, leider waren dort keine Fotos erlaubt und so gibt es nur ein paar wenige Aufnahmen aus anderen Teilen des Museums.Außerdem haben wir uns den, zu Recht oskarprämierten deutschen Film "Das Leben der Anderen" geschaut. Wirklich sehr zu empfehlen.
Am Abend ging es nach Berlin. Besser gesagt ins Berlin, ein, wie sich herausstellen sollte, sehr gutes deutsches Restaurant. Riesige Portionen und richtiges deutsches Bier sorgten für ausgezeichnete Stimmung.
Damit es uns am nächsten Tag nicht langweilig wurde, haben wir uns die sehr europäisch unmutende Montrealer Altstadt angeschaut.
Der Deutschverein hat sich dann noch eine Ausstellung eines, mir unbekannten, deutschen Künstlers angeschaut. Elisa und ich haben uns allerdings von der Gruppe abseilen können und ein wenig quality time miteinander verbracht, d.h. uns das Hafen und Expogelände angeschaut und einen ausgedehnten Spaziergang unternommen.
Viel mehr Wichtiges ist eigentlich auch nicht passiert. Die Heimreise und damit auch die Wiedereinreise in die USA verlief vollkommen problemlos. Daheim in Willypo wartete schon eine orginal spanische Paella auf uns, der es, zumindest für meinen Geschmack, einiges an Würze fehlte. Wie dem auch sei, Kanada nicht nur ein Erlebnis sondern auch ein neuer Punkt auf meiner World Travel Map. We'll see what's gonna be next!
Wir leben noch, was wohl vor allem der weisen Vorraussicht Dave's zu verdanken ist. Unser Wochenendausflug nach Philadelphia wurde nämlich aufgrund eines hereinbrechenenden Schneesturms abgesagt. Wie in MA wird auch in PA nur weggesalzen, so dass sich Highways bei konstantem Schneefall und (teils stark) schwankenden Temperaturen in tötliche Rutschbahnen verwandeln. Gut also, dass wir nicht unterwegs waren.
Andererseits ist es ja schon ein wenig langweilig hier im guten alten Willypo. Vor allem, wenn man extra eine so lange Reise auf sich genommen hat. Das kann ich Elisa wirklich nicht absprechen, viel zu tun gibt es hier nunmal nicht. Mit Naturkatastrophen konnte ja nun auch wirklich keiner rechnen. So waren wir also das ganze Wochenende zu hause. Was haben wir gemacht: Einkaufen in der Mall (meine erste Busfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln)- und auch diesen haben wir überlebt. Ansonsten waren wir noch kurz bei einer nicht ganz so berauschenden Fratparty, man muss ja alles mal mitgemacht haben. Nächste Woche geht es dann endlich nach Montreal, das wird sicher spannender als der trübe Alltag zu Hause und damit ich meinen weitgereisten Besuch auch noch ein wenig mehr bieten kann, hab ich mir extra "Urlaub" genommen. Das heisst, ich habe genug Zeit um mit Elisa dann doch noch nach Philadelphia zu fahren, von da aus geht es dann direkt für einen Tag nach NYC, von wo Elisa sich dann auch schon wieder nach Deutschland verabschieden muss ... dann sind es nur noch 5Wochen und auch ich bin wieder in Dresden ... Dinger gibt das! Bilder und Eindrücke von Montreal, Philly und New York folgen natürlich schnellstmöglich - das Schreiben von Kommentaren beschleunigt diesen Prozess übrigens!
Nagut, ganz so lange wie die Überschrift sagt, waren wir zwar nicht in Boston aber immerhin hat es uns für ganze sieben Tage nach Beantown verschlagen. Zu sehen gab es vieles, zu trinken auch. Eigentlich hatten alle sehr viel Spaß, nur Alfonso hat sich wohl nicht ganz so wohl gefühlt und hat uns daher vorzeitig verlassen ... wir haben bis heute noch nicht raus gefunden wieso, er hat sich aber für sein, ich zitiere, "kindisches und dummes Verhalten" entschuldigt und daher soll hier auch nicht weiter darüber geschrieben werden.
In Boston selbst war erstmal das komplette Touristenprogramm angesagt: Museum of Fine Arts, Freedom Trail, Harvard und eine Anzahl an Bars und Kneipen - irgendwann habe ich aufghört zu zählen. Leider war Kuli gleich mehrfach verhindert, nicht nur, dass er noch keine Ferien hatte, nein, auch eine Erkältung machte ihm das Leben schwer und ließ ihn das eine oder andere Mal nicht an unseren Aktivitäten teilnehmen. Gut, dass der Besuch (ich) wenigsten eine Packung Aspirin dabei hatte. Dennoch war es alles in allem, trotz Krankheit, einer zwar sehr freundlichen aber (um ehrlich zu sein) ziemlich runter gekommenen Unterkunft und kleineren Verletzungen, ein sehr gelungener Urlaub.
Ansonsten hier eine Ansammlung von Bilder, die nicht immer ich gemacht habe. Den Grund für die Kürze dieses Beitrags erfährt der geneigte Leser am Ende.
Das soll's vorerst gewesen sein, mein jetziger Besuch ist mir um einiges wichtiger als die Außenwelt - Elisa ist endlich da.
Demnächst gibt's dann wieder Ausführliches und dann vor allem mit richtigen Fotos von einer richtigen Kamera ... das wird ein Spaß. Versprochen!
Mir geht es gut und ich freue mich schon wie verrückt darauf nach Boston zu fliegen. Der eine oder andere wird jetzt vielleicht glauben, das is auch nur eine weitere Stadt, eine wie jede andere, vielleicht mit ein paar neuen Museen oder einem etwas europäischeren Flair. Für das Auge des aussenstehenden Betrachters mag Boston auch nichts besonderes sein, für mich hingegen schon. Dafür gibt es auch gleich eine ganze Menge Gründe. Das klingt jetzt wahrscheinlich ein wenig blöd aber ich freu mich auf Kuli und auf Hoesi. Warum? Weil es einfach was anderes ist mit alten Freunden um die Häuser zu ziehen, weil es einfach natürlicher ist, sich in seiner Muttersprache zu verständigen und weil es einfach mal Zeit wird, dass ich aus diesem Kaff hier raus komme. Aber zum Thema:
Da wir, dank unser Buserlebnisse nicht so viel Zeit hatten, wie das eigentlich vorgesehen war, haben wir natürlich nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigen können, leider. Zurück gings dann in Bus #3, zumindest bis zu der Stelle, wo Bus #2 (mittlerweile rapariert) auf uns wartete, dieser brachte uns dann sicher nach Hause ... auch wenn dieser Reiseabschnitt für einige ein zum feuchten Erlebnis wurde (es tropfte Wasser von der Decke ... ich will gar nicht wissen wo das her kam ...)
Nun sitz ich hier auf meinem Bett, hab meine Kopfhörer auf und lausche Countrymusik ... wieso ich das mache? Keine Ahnung, mir war eben grade danach und ohne Musik auf den Ohren würde ich die Geräusche aus dem Nebenzimmer hören ... *no comment* ...
Hier noch der Desktophintergrund der Woche, diesmal sogar von mir persönlich geschossen, manchmal kommen eben doch noch ein paar gute Bilder raus wenn man einfach nur drauf hält (die anderen Fotos in diesem Post stammen alle aus Anne-Sophie's Kamera):